Dienstag, 13. Juli 2010

#78 -Ausstellung im Schmelzraum !!

#77 - Ausstellung in Hausen der gruppe Spessart !

AUSSTELLUNG DER KÜNSTLERGRUPPE SpessART
"Alte Dorfkirche Hausen" bei Obernburg (Atelier Konrad Franz)

Die Künstlergruppe SpessART plant in Kooperation mit Dr. G. Himmelsbach (1. Vorsitzender des Spessartbundes und Projektleiter des "Archäologischen Spessartprojektes") eine Ausstellung in der "Alten Dorfkirche Hausen" bei Obernburg. Unter dem Motto "My personal landscape" setzen sich die Künstler mit dem Lebensumfeld "Kulturlandschaft" auseinander.
In Distanz zu den stereotypen Spessart-Klischees wie Wald, Armut, Wirtshaus im Spessart, Räuber und Schneewittchen wird bei dem gewählten Thema die individuelle Sicht von Landschaft vorrangig sein. Hierbei sind die inhaltlichen, stilistischen und formalen Ausdrucksmöglichkeiten der Künstler sehr vielfältig: sie umfassen realistische Darstellungen, die sich mit den sichtbaren Gegebenheiten von Natur und Landschaft auseinandersetzen. Aber auch die kritische Sicht wird zum Thema bis hin zu anthropomorphen und inneren Landschaften, wobei der sinnlich wahrnehmbaren Wirklichkeit nur noch eine anregende Aufgabe zukommt. Nicht zuletzt regen ironisch gesehene Bezüge zur Landschaft zum Nachdenken an.
Diese Ausstellung ist als "Testlauf" gedacht, denn das Ziel der Organisatoren und der Künstlergruppe ist Berlin. Dort sollen Ausstellung und Kulturlandschaft präsentiert werden, um zu zeigen, dass "Spessart" mehr als ein Räuberklischee ist.
Die Ausstellung wird am So, 18. Juli um 11.00 Uhr in der "Alten Dorfkirche Hausen" bei Obernburg eröffnet und dauert vom 18.Juli bis 8. August 2010.
Öffnungszeiten: Sa 14.00 bis 17.00 Uhr und So 10.00 bis 17.00 Uhr
Udo Breitenbach
Lost landscapes
Der Objektkünstler Udo Breitenbach zeigt verlorene Landschaften, die er für sich wiederentdeckt hat. In Fundstücken aus dem Kontext seines Lebensraumes findet er seine inneren Landschaftsbilder, Archetypen und Visionen wieder, z.B.
-Auf einer Wanderung bei Hammelburg entdeckt er die Bildreihe verlorener Landschaften, die ein apokalyptisches Abbild der Umgebung nach dem Klimawandel zu zeichnen scheinen. Es sind Abfallprodukte der Weinproduktion, nämlich Weinfilter.
StrandGUT!
-In den Strukturen einer abgewetzten Tür mit faszinierender Patina entdeckt er den Anblick einer griechischen Küstenlinie wieder.
Prost Mahlzeit!
- Ein ironisches Objekt mit einer Kartoffel und einem Stück Speck spielt auf die sprichwörtliche Armut im Spessart an. Die vermeintlichen Lebensmittel sind jedoch aus Sandstein und völlig ungenießbar.
Konrad Franz
zeigt nach 10 Jahren mal wieder seine
„Herberts“ von 1996
die 12 Skulpturen mit durchweg positiven Eigenschaftsnamen versehen, spiegeln einen Moral- und Erziehungskodex der Nachkriegsväter - und die Folgen
„Mann in Landschaft, Landschaft in Mann“ aus der gleichen Zeit, ist bestückt mit gefundenen Gegenständen in der Natur, die der Mensch zusehends gestaltet und sie damit auch ihn.
Die Skulpturen beziehen sich auf seine inneren Befindlichkeiten. (Seelenlandschaften)
Sicher werden in der Ausstellung auch noch neuere Arbeiten von Konrad Franz zu sehen sein.
Hartwig Kolb
Nähe und Distanz im Landschaftsraum
In meinen Landschaftsdarstellungen beziehe ich mich auf virtuelle Erfahrungsräume, die einen distanzierten Blick auf den mich umgebenden Naturraum bzw. Stadtraum ermöglichen. Anhand der distanzierten und aus der Zeit enthobenen Sicht, wie sie GOOGLE EARTH darstellt, wird der Landschaftsraum zum Abstraktum. Diese Sichtweise machte ich mir für meine drei ROLLBILDER zu eigen. Aus verschiedenen Darstellungen hat sich eine nicht reell existierende Konstruktion von Orten, Feldern, Wiesen, Straßen und Wasserläufen ergeben, die Wirklichkeitsnähe vorgibt und die Zersiedelung von Landschaft durch den Menschen widerspiegelt. Aus verschiedenen Stadtansichten ergab sich ein Megaraum der Übersiedelung. Absichtlich wurde hierbei auf jede Grünfläche verzichtet, um eine extreme Übersteigerung der Zersiedelung durch die Zivilisation zu erzielen. Das dabei entstandene Konstrukt ist verwirrend, beängstigend und zugleich real.
Verbindend und auflösend zeigt sich das 3. Rollbild, das ganz persönliche Landschaftsformationen und Orte aus einer rein biografischen Sichtweise aufzeichnet. Dabei geht es mir nicht um eine reelle Darstellung von Gesehenen, sondern um skizzenhafte Flashs der gesehenen und erlebten Orte
Jan Peter Kranig
"Melencolia"
Als innere Landschaft bezeichnet Kranig seine Bilderserie "Melencolia", eine Hommage an Dürers gleichnamigen Meisterstich. Kranigs Interpretation, bestehend aus einem Triptychon und zwei bemalten Würfeln, ist eine moderne Allegorie der Sicht auf Missstände unserer Zeit. Der Zyklus "Melencolia" veranschaulicht auf eindringliche Weise, wie sehr der Mensch in seiner Welt gefangen ist, die er sich selbst durch Umweltkatastrophen, für die er verantwortlich ist, zerstört. Der Künstler hält uns vor Augen, dass wir nur diese eine Erde haben und ihr nicht entkommen können
Cornelia Krug-Stührenberg
„Hands“
(Malerei auf rotem Baumwoll-Sari, 2010)
Der Sari ist das traditionelle Kleidungsstück der indischen Frau, 6 – 7 Meter lang, aus Baumwolle oder Seide und immer wenigstens mit einer Bordüre versehen.
Es handelt sich bei meinen Händen um die Bezugnahme zu historischen Originalhandabdrücken indischer Witwen vor ihrer Verbrennung.
Mit diesem Handsymbol wird die Unterdrückung der Frau, stellvertretend auch für andere Kulturkreise, thematisiert.
Nur durch Vorurteile, starre Gesellschaftsstrukturen, Machtgier und Ängste können solche menschenverachtenden Zwänge entstehen und durch den Mut zu Freiheit und Neuordnung (siehe die fast chaotisch anmutende Mitte des Saris mit freiem Farbfluss) überwunden werden.
3 „Rote Stelen“ und 2 „Blaue Stelen“
(Öl und Sande auf Leinwand 2008, 2009)
Die Natur, d. h. sowohl die Landschaft als auch die menschliche Natur sehe ich geprägt von ewigem Wechsel, konstanter Veränderung, vom Übergehen des einen Zustandes in den jeweils folgenden Zustand.
So sind in den Roten Stelen bei näherem Betrachten Figurenfragmente enthalten, teilweise überlagert von vielen Farbschichten, die an Feuer und Hitze erinnern, an Leidvolles als auch Festliches.
In den Blauen Stelen ist das Element Wasser dominant mit seinem Rhythmus von Entstehen und Vergehen bedingt durch Ebbe und Flut, mit seiner Frische und Reinheit.
Roland Schaller
Körperlandschaften
Roland Schaller setzt sich mit menschlichen Figuren auseinander, wobei es dem Zeichner nicht um anatomische Akkuratesse geht, sondern immer um das Aufbrechen einer organisch gewachsenen Körperstruktur, um einen Blick unter die Oberfläche zu öffnen. Durch die transparente Sicht werden Ebenen im Körper sichtbar, die in ihrer Vielschichtigkeit wie Landschaften der Seele anmuten. Feine nervenartige Liniengespinste und dichte Bündelungen grafischer Strukturen entfalten Energien, die jenseits des rein Figurativen anzusiedeln sind. Ohne feste Formen und bannende Konturen werden die Körper zu anthropomorphen Landschaften, die in ihrer fragmentarischen Darstellung auf Verletzlichkeit und Fragilität hinweisen.
Der Eindruck anatomischer Landschaftsstrukturen wird durch die Beschaffenheit des Bildträgers noch verstärkt. Schaller schichtet auf Leinwand mehrere zerknautschte Seidenpapiere übereinander, die er mit Pastell oder mit Pinsel bemalt hat, er collagiert und arbeitet mit Nitrodruck Schriftzüge ein, lässt archaische Zeichen und Chiffren auftauchen oder nutzt die Wirkung von Rost. Hier scheinen sich kulturelle Epochen und individuelle Erinnerungen in den Körperlandschaften niederzuschlagen

Montag, 5. Juli 2010

#76 Schmelzraum Finals - Am 10.7.- 20:00 UHR


Liebe Freunde und Kunstinteressierte,

wir laden hiermit zu den letzten beiden Veranstaltungen im "Schmelzraum" (...am Dammer Steg...) ein, bevor wir den Raum endgültig räumen.

Am 10.07.2010 eröffnen wir eine Ausstellung mit Objekten und Bildern von den "vieraufeins"-Beteiligten in Kooperation mit anderen Künstlern, Musikern und Interessierten. "Die Kunden" werden den Abend mit ihren audio visuellen Stücken gestalten.

Am 11.07.2010 haben wir von 13.00 - 18.00 Uhr den Atelierraum geöffnet.

Am 17.07.2010 um 19.00 Uhr eröffnet Sylvia Scholtka ihre Ausstellung "in the City", ihre wunderbaren Fotografien sind zudem am 18.07. und am 21.07.10, jeweils zwischen 14.00 und 19.00 Uhr im "Schmelzraum" zu sehen.

Das Bild von Julia Nuss, Björn Deckelmann, Ralf Münz und Bob Maier ist noch bis zum 10.07.2010 in den Räumen der Firma Möbel Schwind und ab 12.07.2010 in der "City Galerie" zu bestaunen.

Freitag, 2. Juli 2010

#75 - Things to do when it is so hot in Aschaffenburg!

#72 - Ausstellung von LUCKY ART

#71 - Ausstellung Couples - Paarlauf im Kunstlanding



Korea meets Germany - 18.7 bis 12.9 2010 !
Eröffnung der Ausstellung am 17 Juli um 18:00 Uhr
Landingstraße 16, 63739 Aschaffenburg