Dienstag, 25. September 2018
#547 - Kunst im Abtshof 2018
Moderne Kunst in alten Gemäuern
Auch in diesem Jahr ist der Abtshof in Alzenau-Hörstein wieder Kulisse für moderne Kunstwerke aus Glas, Metall, Textil und Ton, für Fotografie und Malerei. Vom 19. bis zum 21. Oktober zeigen Künstler aus der Region und darüber hinaus ihre Werke in den charaktervollen Räumen des altehrwürdigen Gebäudes.
Insgesamt zwölf Kreative stellen ihre Kunst aus und sind während der drei Tage persönlich vor Ort:
Fr., 19.10.2017 Vernissage um 19.00 Uhr
Sa., 20.10.2017 von 12:00 bis 20:00 Uhr
So., 21.10.2017 von 11:00 bis 18:00 Uhr
Bereits zum sechsten Mal organisiert die Künstlerin Kerstin Hohm die Ausstellung für Künstler und Kunstinteressierte. Jedes Jahr am dritten Wochenende im Oktober zeigen Kreative unterschiedlicher Disziplinen ihre Werke in den charaktervollen Räumen des historischen Gebäudes, eingebettet in die Weinberge am Rande des Spessarts. Dazu bietet das Barista-Duo Frederik Nagel und Michael Schwarz mit der „Kaffeebar Cafredy“ Kaffee, Kuchen und Getränke an. Während der Ausstellungszeit hat auch das Hofgut gegenüber zur Einkehr geöffnet.
Herzliche Einladung!
Kerstin Hohm
und das Hofgut Wein & Wirtschaft
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Donnerstag, 13. September 2018
#546 - Die Liebe zu Pferden im Kornhäuschen
Die Liebe zu Pferden
Ina Bruchlos
Lesung & Ausstellung
Eröffnung: Samstag, 22. September um 17 Uhr
22.9. - 20.10.2018
Seit zehn Jahren zeigt die Künstlerin und Schriftstellerin Ina Bruchlos einmal jährlich neue Bilder im Kornhäuschen und liest aus ihren Kurzgeschichten. Wir freuen uns, sie auch in diesem Jahr wieder begrüßen zu dürfen.
Textauszug „Adi von der Müllhalde“, Ina Bruchlos, 2018: Der Supermarkt, der sich erst später ansiedelte nannte sich in-markt und das Modegeschäft Mode-Meyer, Namen, gemacht für Metropolen. Die Waldstraße hieß Waldstraße, weil sie in den Wald führte und die Alte Waldstraße hieß Alte Waldstraße, weil sie älter war und auch in den Wald führte, nur eben länger schon. Die Kirchstraße hieß Kirchstraße, weil sie neben der Kirche lag und die Hauptstraße, Hauptstraße, weil sich dort die Tankstelle, der Bäcker, der Metzger und die Praxis meines Vaters niedergelassen hatten. An dieser Straße konnte der Odenwälder überleben. Er konnte Brötchen essen und tanken. Er konnte krank sein oder den einzigen Bus abpassen, der ihn nach Darmstadt fuhr, wenn er meinem Vater misstraute. Aber das taten Kleinstädter eigentlich nicht. Das Vertrauen in ihren Arzt war unerschütterlich. Ich mochte die Straßennamen, die einfach nur beschrieben, was sie waren, anders als die Straßennamen, die sich die Namen von Philosophen liehen, um sozial benachteiligte Stadtteile zu benennen und sie damit noch mehr zu ächten, weil die Leute neben der Frage, warum sie benachteiligt wurden, auch nicht mehr verstanden, wo sie wohnten. Sie wussten nicht wo sie wohnten und konnten es auch nicht aussprechen. Von Descartes hatte noch keiner was gehört.
Ina Bruchlos (*1966 Aschaffenburg) lebt und arbeitet in Hamburg. Sie studierte Germanistik an der J.W.Goethe Universität Frankfurt am Main und Kunst an der Hochschule für Gestaltung Offenbach, an der Academie van Beeldende Kunsten Rotterdam und an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg. Ausgezeichnet wurde sie mit dem Förderpreis für Literatur der Stadt Hamburg, dem Publikumspreis beim Erscheinen des Hamburger Ziegels und dem Astroartliteraturpreis.
Kornhäuschen
Webergasse am Schloss
63739 Aschaffenburg
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