Dienstag, 21. September 2010

#88 Debütantenausstellung Julia Nuss am 25.09.2010, 18:00


Herzliche Einladung zur Eröffnung:
Debütantenausstellung Julia Nuss am 25.09.2010, 18:00
Ausstellungsdauer: 26.09. - 14.11.2010
Neuer Kunstverein Aschaffenburg,
Landingstr.16
63739 Aschaffenburg

zur Ausstellung erscheint ein Katalog
"our hopes and expectations-black holes and revelations"
Es sind die kleinen Augenblicke, welchen in den Arbeiten von Julia Nuss Bedeutung beigemessen wird. Momentaufnahmen, die aus dem Zeitfluss herausgenommen, miteinander verknüpft werden und daher ins Zentrum des Geschehens rücken. Die von uns als natürlich empfundene Zeitabfolge von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft wird zunächst aufgelöst um dennoch untrennbar miteinander verbunden zu werden, da Erinnerung, Realität und Träume im Bildgeschehen zusammenfließen.
Das Sichtbarmachen eines Ausschnittes von Zeit, eine Art malerische Langzeitbelichtung eines Augenblickes, so, wie Erinnerungen in unserem Gedächtnis nachhallen und sich langsam zu einem anderen Bild formen.
Wie die Erinnerung als Schicht unter unserer Gegenwart und Zukunft ihre Wirkmächtigkeit entfaltet und unsere Realität formt, liegen in diesen Arbeiten verschiedene Bildebenen übereinander und verdeutlichen die Komplexität der Darstellung von Realität und der damit verbundenen Wahrnehmung von Zeit.
In ihrer Debütantenausstellung im Neuen Kunstverein Aschaffenburg die den Titel "our hopes and expectations-black holes and revelations" trägt, in deren Rahmen auch der erste Einzelkatalog der Künstlerin erscheint, drehen sich die Fragen, die dem Zuschauer eingangs in "some questions to some answers" gestellt werden, um persönliche Hoffnungen, Träume, Erwartungen.
Und um das, was man bereit wäre dafür zu tun.
Es werden zwei Stecknadeln durch den Atlantik geschossen, in der Hoffnung, sie mögen sich treffen, ein weißer Zwerg stellt sich die Frage, was er in seinem verglühenden Leben noch wagen will, blaue Riesen sind kurz vor dem Kollabieren, eine Maschinerie vernichtet möglicherweise die Welt und dennoch gibt es ein Vertrauen darauf, dass es mehr geben muss, als das Altvertraute.
Dies alles dreht sich letztendlich um die Suche nach, ja, wonach eigentlich?
Nach dem, was das Dasein daseinswert macht, trotz all des Irrsinns mit dem wir im alltäglichen Leben konfrontiert werden. Es geht um die Frage, wo wir eigentlich stehen, um Zweifel, die Macht des Zufalls und auch darum, wie wir scheitern können und vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen.
Julia Nuss, geb. 1976 in Erlenbach/Main, studierte freie Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg und an der Städelschule Frankfurt, an welcher sie 2008 ihren Abschluss machte.

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